Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum ihr eure eigenen Google Ads nicht sehen könnt, obwohl eure Agentur euch ständig sagt, dass eure Anzeigen aktiv sind?
Das ist ein häufiges Phänomen. Ich erkläre euch, warum das so ist und wie ihr eure Sichtbarkeit kontrollieren könnt.
1. Budgetoptimierung
Google Ads verwendet ein Tagesbudget, um eure Anzeigen über den Tag zu verteilen. Wenn ihr nach euren eigenen Anzeigen sucht, ohne darauf zu klicken, könnte Google dies als fehlendes Interesse interpretieren und eure Anzeigen seltener anzeigen, um das Budget effizienter zu nutzen.
2. Zielgerichtete Ausrichtung
Eure Anzeigen sind auf eine spezifische Zielgruppe ausgerichtet, basierend auf Standort, Suchverhalten und weiteren Faktoren. Wenn ihr oder euer Büro nicht in die definierte Zielgruppe passt, seht ihr die Anzeigen möglicherweise nicht. Das ist eigentlich positiv, denn es bedeutet, dass euer Budget gezielt für die Ansprache der richtigen Personen verwendet wird.
3. Frequenzbegrenzung
Um Nutzer nicht mit Anzeigen zu überfluten, setzt Google eine Frequenzbegrenzung ein. Das bedeutet, dass dieselbe Anzeige einem Nutzer nur eine bestimmte Anzahl von Malen innerhalb eines Zeitraums angezeigt wird. Sucht ihr oft nach euren eigenen Anzeigen, erreicht ihr diese Grenze schnell und die Anzeigen werden nicht mehr angezeigt.
4. Standort- und Geräteeinstellungen
Je nachdem, wie eure Kampagnen konfiguriert sind, können Anzeigen nur in bestimmten Regionen oder auf bestimmten Geräten erscheinen. Wenn ihr außerhalb dieser eingestellten Bereiche sucht oder ein nicht zielgerichtetes Gerät verwendet, ist es unwahrscheinlich, dass ihr eure Anzeigen seht.
5. Auktionsdynamik
Google Ads funktioniert wie eine Auktion, bei der Anzeigen basierend auf Geboten und Relevanz angezeigt werden. Die Konkurrenz um Schlüsselwörter ändert sich ständig, was bedeutet, dass eure Anzeigen nicht immer an der Spitze oder überhaupt erscheinen, abhängig von der aktuellen Konkurrenz und eurem Gebot.
Wie du nachschauen kannst, wie es um deine Anzeigen steht
Wenn ihr wissen möchtet, wie oft eure Anzeigen zu sehen sind und wer eure Mitbewerber bei den Google Ads sind, gibt es eine einfache Möglichkeit, das herauszufinden.
Google Ads bietet verschiedenste Berichte, die ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Die für euch wichtigsten:
- Auktionsdaten: Wer bietet auf die gleichen Keywords?
- Berichtsspalten: Anteil an möglichen Impressionen bzw. entgangenen Impressionen (wegen Rang oder Budget)
Die Auktionsdaten findet ihr unter „Statistiken und Berichte“ auf Kampagnen- und Anzeigengruppen-Ebene.
Die Spalten „Anteil an möglichen Impressionen“ findet ihr ebenso in den Auktionsdaten, aber vor allem auch in der Tabelle auf Kampagnen- oder Anzeigengruppen-Ebene.
Unter Umständen müsst ihr diese Spalten noch zusätzlich einblenden.
Fazit
Eure eigenen Google Ads nicht zu sehen, kann frustrierend sein, aber es ist oft ein Zeichen dafür, dass eure Kampagne effizient arbeitet. Anstatt selbst nach euren Anzeigen zu suchen, nutzt besser die Berichtsfunktionen von Google Ads, nutzt das Anzeigenvorschau- und Diagnose-Tool oder arbeitet mit eurer Werbeagentur zusammen, um die Leistung eurer Kampagnen zu überwachen. Erinnert euch daran, dass das Ziel von Google Ads ist, euer Unternehmen den richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt zu präsentieren. Vertraut darauf, dass euer Budget klug investiert wird, auch wenn ihr die direkten Ergebnisse nicht immer selbst sehen könnt.
Habt ihr weitere Fragen zu Google Ads oder braucht Unterstützung bei eurer Online-Marketing-Strategie? Zögert nicht, uns zu kontaktieren. Wir sind hier, um euch zu helfen, im digitalen Raum erfolgreich zu sein.